Der Organisator und Gründer von Public Makers, Florian Stupp, gibt Einblicke in den abwechslungsreichen Tag im urban innovation hub (uih!).
Der 20-jährige Information Engineering Student setzt sich schon lange für demokratische Werte ein. Der Hackathon war ein gemeinsames Projekt des TUM Campus Heilbronn, der Public Makers und Nexus Politics. Das große Engagement der Studierenden freute den jungen Informatiker: „Wir hatten 40 Studierende in 10 Teams – das hat unsere Erwartungen noch übertroffen.“ Die Herausforderungen stammten von Nexus Politics, einer Demokratieplattform. „Alle Teilnehmenden waren sehr engagiert, haben viel Energie in die Challenges gesteckt und die Ergebnisse, die am Ende herausgekommen sind, sind wahnsinnig beeindruckend.“
Digitalisierung ist Trumpf
Die meisten Teilnehmer kamen vom TUM Campus Heilbronn. Florian berichtet jedoch auch von gemischten Teams aus Studierenden der TUM und der Hochschule Heilbronn. Mit den „Public Makers“ gründete er eine Organisation, die Studierenden zeigen soll, wie Innovationen im öffentlichen Sektor gelingen können und welche Rolle die Digitalisierung dabei spielt. „Der Staat in Form der Verwaltung ist der Punkt, an dem der Kontakt überhaupt erst entsteht. Dort bildet sich Unzufriedenheit mit unserer Demokratie sehr häufig.“ Nach der Begrüßung haben sich die Teams selbstständig den jeweiligen Challenges zugeordnet, für die sie das entsprechende Skillset mitbringen.
Und die hatten es in sich: Bei der ersten Challenge sollten die Studierenden eine Übersicht und politische Einordnung der Bürgeranliegen entwickeln. Die Teams der zweiten Challenge entwarfen eine politische „Heatmap“ zur filterbaren Problemvisualisierung. Zu guter Letzt galt es, ein Frühwarnsystem zur Vorhersage aufkommender Probleme zu konzipieren. Nach acht Stunden wurde dann gepitcht. Jedes Team hatte drei Minuten Zeit, um seine Lösung vorzustellen. Die Jury, bestehend aus Christoph Waffler von NexusPolitics und Jan Bastian von den TUM Venture Labs, hatte die undankbare Aufgabe, die drei Sieger aus den zehn spannenden Ideen zu küren.
Fortsetzung folgt
Die Kreativität der Teams spiegelte sich auch in den Teamnamen wider: „GovGuide“ triumphierte bei den Bürgeranliegen. „Diversity Wins Hackathons“ gewann die „Heatmap“-Challenge und „die Oskars“ überzeugten mit ihrem Konzept für ein Frühwarnsystem. „Die Oskars“ setzen bei ihrem Lösungsansatz auf maschinelles Lernen zur Datenanalyse und dem Identifizieren der Probleme von morgen. Wie die Ideen in die Produktentwicklung einfließen, liegt nun bei NexusPolitics. Eine Fortsetzung des Hackathons ist wahrscheinlich. Florian sagt: „Wir sprechen gerade mit verschiedenen Akteuren auf dem Bildungscampus und im Heilbronner Ökosystem darüber, wie es weitergehen kann.“